Gitarrenmusik hat viele Facetten und Möglichkeiten. Eine davon ist das Strummen in Open-G-Tuning, welches dem Spieler völlig neue Klangwelten erschließt. Dieser Artikel widmet sich groovigen und bluesigen Rhythmen, die in diesem speziellen Stimmungssystem gespielt werden können. Tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Gitarrensongs im Open-G-Tuning!
Einführung in Open-G-Tuning
Das Open-G-Tuning ist eine Alternative zur herkömmlichen Stimmung der Gitarre. Dabei werden die Saiten der Gitarre so gestimmt, dass beim unbespielten Anschlagen der offenen Saiten ein G-Dur-Akkord erklingt. Das Open-G-Tuning hat den Vorteil, dass man mit nur einem Finger auf dem Griffbrett einen vollständigen G-Dur-Akkord greifen kann, was eine Vielzahl von Möglichkeiten eröffnet.
Groovige Rhythmen mit dem Open-G-Tuning
Ein grooviger Rhythmus ist das Herzstück vieler Gitarrensongs. Das Strummen in Open-G-Tuning ermöglicht es dem Gitarristen, mit speziellen Akkorden und Griffen einzigartige Grooves zu erzeugen. Ein Beispiel für einen solchen Groove ist der sogenannte Boogie-Woogie-Stil. Hierbei werden die Basssaiten der Gitarre mit dem Daumen angeschlagen, während die restlichen Saiten mit weiteren Griffen in Open-G-Tuning betont werden. Dies erzeugt einen treibenden und rhythmischen Sound, der typisch für den Blues ist.
Bluesige Rhythmen in Open-G-Tuning
Der Blues lebt von seiner charakteristischen Stimmung und den seufzenden Gitarrenklängen. Im Open-G-Tuning lassen sich diese bluesigen Elemente besonders authentisch umsetzen. Ein bekannter Song, der diese Stimmung perfekt einfängt, ist „Crossroads“ von Robert Johnson. Dieser Song verwendet einfache Akkorde und verbindet sie mit Slide-Techniken, um den typischen Blues-Sound zu erzeugen. Die Kombination aus dem Open-G-Tuning und der Slide-Gitarre ermöglicht es, Glissandos und gezielte Tonbiegungen einzusetzen und dem Song eine ganz besondere Note zu verleihen.
Ein Hauch von Jimi Hendrix
Ein weiteres Highlight des Open-G-Tunings ist die Möglichkeit, Songs im Stil von Jimi Hendrix zu spielen. Hendrix war bekannt für seine grenzenlose Kreativität und seine einzigartige Herangehensweise an die Gitarre. Songs wie „Little Wing“ und „Voodoo Child (Slight Return)“ sind perfekte Beispiele dafür, wie das Open-G-Tuning genutzt werden kann, um Songs mit einem gewissen psychedelischen Touch zu schaffen. Hendrix verwendete in seinen Stücken oft raffinierte Akkordfolgen und ungewöhnliche Harmonien, die im Open-G-Tuning besonders gut zur Geltung kommen.
FAQ
Ist das Open-G-Tuning schwer zu lernen?
Das Open-G-Tuning erfordert etwas Übung, vor allem wenn du bisher nur in der Standardstimmung gespielt hast. Es kann etwas Zeit in Anspruch nehmen, sich an die neuen Griffbilder zu gewöhnen, aber mit regelmäßigem Üben sollte es kein Problem sein, das Open-G-Tuning zu meistern.
Welche Saiten muss ich umstimmen?
Um dein Instrument in Open-G-Tuning zu bringen, musst du die Saiten E, A und D herunterschrauben. Die G-Saite bleibt unverändert, die B-Saite sollte etwas höher gestimmt werden und die hohe E-Saite kannst du entweder abnehmen oder ebenfalls höher stimmen, je nachdem welchen Sound du erzielen möchtest.
Welche Gitarren eignen sich am besten für das Open-G-Tuning?
Grundsätzlich kann jede Gitarre für das Open-G-Tuning verwendet werden. Allerdings tendieren Gitarren mit resonanterem Klang wie Dreadnoughts oder Jumbo-Modelle dazu, den Klang des Open-G-Tunings besser zu unterstützen.
Welche Songs eignen sich besonders gut zum Üben des Strummens in Open-G-Tuning?
Einige empfehlenswerte Songs zum Üben des Open-G-Tunings sind „Sweet Home Alabama“ von Lynyrd Skynyrd, „Honky Tonk Women“ von den Rolling Stones und natürlich „Jumpin‘ Jack Flash“ von derselben Band. Alle diese Songs haben charakteristische Grooves, die im Open-G-Tuning gespielt werden können und viel Raum für Variation lassen.
Gibt es bekannte Gitarristen, die das Open-G-Tuning regelmäßig verwenden?
Ja, einige bekannte Gitarristen setzen regelmäßig das Open-G-Tuning ein, darunter Keith Richards von den Rolling Stones, Jimmy Page von Led Zeppelin und Derek Trucks von den Allman Brothers. Sie alle haben ihren unverkennbaren Stil entwickelt und tragen dazu bei, dass das Open-G-Tuning zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der Gitarrenmusik geworden ist.